Brief 1802-12-09

Aus KleistDaten
Version vom 7. August 2011, 10:28 Uhr von WikiSysop (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Weimar, 9. Dezember 1802

Absender: Heinrich von Kleist

Adressat: Ulrike von Kleist


Weimar, den 9. Dezember 1802

Mein liebes Ulrikchen, der Anfang meines Gedichtes, das der Welt Deine Liebe zu mir erklären soll, erregt die Bewunderng aller Menschen, denen ich es mitteile. O Jesus! Wenn ich es doch vollenden könnte! Diesen einzgen Wunsch soll mir der Himmel erfüllen; und dann, mag er tun, was er will. Zur Hauptsache! Ich brauche schon wieder Geld; und kann Dir weiter nichts sagen. Ich habe andern geborgt. Es ist verrückt, ich weiß es. Heinrich Kleist. Schicke mir doch, wenn es sein kann, den ganzen Rest.

Dein Geschenk habe ich empfangen, und würde es mit noch größerer Freude tragen, wenn ich wüßte, ob Du es mit eignen lieben Händen verfertigt hast? - Das Weihnachtsfest bringe ich in Oßmannstedt zu. Wieland, der alte, auch der junge, grüßen Dich; und ich alle Unsrigen.


Zu den Übersichtsseiten (Personen, Orte, Zeit, Quellen)

Personen | Orte | Werke | Briefe | Jahresübersichten | Quellen