Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 167)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Fouqué, Die drei Kleiste (1821)

Daß der edle, aber in seiner Tiefe immer etwas melancholische Geist diese Abgeschiedenheit nicht zum trüben Hinbrüten mißbrauchte, sondern sich und die Welt in sich selbst rüstig verarbeitete, zeigte sein nachheriges Wiederauftreten; doch mochte auch mit aus diesem Lebensumstande die ehrne, an Eigensinn grenzende Strenge in Behauptung seiner Eigentümlichkeit hervorgehen, die ihn späterhin dem größern Publikum oft unverständlich, ja auch bisweilen dem tiefer eindringenden Leser anstößig machte, und ihn zuletzt in den Abgrund eines frühen, selbstverschuldeten Todes hineinriß.

(Sembdners Quelle: Fouque, Friedrich de la Motte-: Die drei Kleiste. Zeitung f. d. eleg. Welt, Nr. 245-253, 20.-28. Dez. 1821)


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