Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 278)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Varnhagen von Ense, Denkwürdigkeiten (1843)

[Besuch bei Cotta in Tübingen, Winter 1808:] So vortrefflich er die buchhändlerischen Interessen versteht, so sind sie ihm doch gar nicht das Höchste; er hat sein eignes Urteil, seinen eignen Geschmack. Wir sprachen von Heinrich von Kleists Penthesilea, die er verlegt hat, er war unzufrieden mit dem Erzeugnis, und wollte das Buch gar nicht anzeigen, damit es nicht gefordert würde; überhaupt war er gegen die neuere Schule ergrimmt, und von Görres, Achim von Arnim und Clemens Brentano, die in Heidelberg durch die Einsiedlerzeitung ihm übel mitspielen, durfte man nicht reden, ohne daß er die Augenbraunen heftig zusammenzog, und seine Kämpfer Weisser und Haug gegen sie anrief.

(Sembdners Quelle: Varnhagen von Ense, K. A.: Denkwürdigkeiten des eignen Lebens. 2. Aufl., Leipzig 1843. Bd. 2, S. 49f.)


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