Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 317a): Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen.''' Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatu…“) |
K |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
----- | ----- | ||
− | Hier [in ''Znaim''] traf er [Karl | + | '''Eugen von dem Knesebeck, Eine diplomatische Trilogie aus dem Leben Carl Friedrich von dem Knesebeck (Berlin 1879)''' |
+ | |||
+ | Hier [in ''Znaim''] traf er [Karl Friedrich von dem Knesebeck] mit | ||
mehreren preußischen Offizieren, welche als Freiwillige, darunter | mehreren preußischen Offizieren, welche als Freiwillige, darunter | ||
− | auch Heinrich von Kleist, in das Österreichische Heer | + | auch ''Heinrich von Kleist,'' in das Österreichische Heer |
zu treten beabsichtigten, zusammen und wurde mit diesen, | zu treten beabsichtigten, zusammen und wurde mit diesen, | ||
obgleich alle Pässe in Ordnung waren, zurückgehalten, da die | obgleich alle Pässe in Ordnung waren, zurückgehalten, da die | ||
− | + | österreichische Polizei den gemessensten Befehl hatte, niemand | |
weiter ins Land zu lassen. … | weiter ins Land zu lassen. … | ||
− | + | ||
− | Knesebeck, der durch einen Pistolenschuß im linken Arm | + | ''Knesebeck,'' der durch einen Pistolenschuß im linken Arm |
− | verwundet (durch Unvorsichtigkeit Friedrichs von Pfuel, 1848 | + | verwundet (durch Unvorsichtigkeit ''Friedrichs von Pfuel,'' 1848 |
Minister-Präsident) und dadurch nach ''Prag'' zurückzugehen | Minister-Präsident) und dadurch nach ''Prag'' zurückzugehen | ||
gezwungen war … Die unselige Schußwunde fesselte ihn | gezwungen war … Die unselige Schußwunde fesselte ihn | ||
Zeile 18: | Zeile 20: | ||
Befehle zu folgen … | Befehle zu folgen … | ||
− | ''( '' | + | ''(Sembdners Quelle: Weiss, Hermann F.: Funde und Studien zu Heinrich von Kleist. Tübingen 1984, S. 211)'' |
----- | ----- |
Aktuelle Version vom 12. Dezember 2013, 08:32 Uhr
Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]
Eugen von dem Knesebeck, Eine diplomatische Trilogie aus dem Leben Carl Friedrich von dem Knesebeck (Berlin 1879)
Hier [in Znaim] traf er [Karl Friedrich von dem Knesebeck] mit mehreren preußischen Offizieren, welche als Freiwillige, darunter auch Heinrich von Kleist, in das Österreichische Heer zu treten beabsichtigten, zusammen und wurde mit diesen, obgleich alle Pässe in Ordnung waren, zurückgehalten, da die österreichische Polizei den gemessensten Befehl hatte, niemand weiter ins Land zu lassen. …
Knesebeck, der durch einen Pistolenschuß im linken Arm verwundet (durch Unvorsichtigkeit Friedrichs von Pfuel, 1848 Minister-Präsident) und dadurch nach Prag zurückzugehen gezwungen war … Die unselige Schußwunde fesselte ihn daselbst fast vier Wochen und verhinderte ihn, dem Königlichen Befehle zu folgen …
(Sembdners Quelle: Weiss, Hermann F.: Funde und Studien zu Heinrich von Kleist. Tübingen 1984, S. 211)
Zu den Übersichtsseiten (Personen, Orte, Zeit, Quellen)
Personen | Orte | Werke | Jahresübersichten | Quellen | LS - Übersicht