Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 410): Unterschied zwischen den Versionen

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[Anmerkung Sembdner: »Kleist zunächst nur fragmentarisch bekanntes ›Brieflein‹ vom 2. Sept. 1810 wurde 1982 von der Staatsbibliothek Berlin erworben.«]
  
 
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2013, 08:17 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Fouqué an Varnhagen von Ense. Nennhausen, 11. Oktober 1810

Heinrich Kleist hat mir darüber und über den beiliegenden Aufsatz [Fouqués »Erntelied« und »Gespräch über den 19. Julius«] ein höchst inniges und liebevolles Brieflein geschrieben, auch mich zum Mitarbeiter an seinen Abendblättern eingeladen, die er jetzt in Berlin mit glänzendem Erfolge herauszugeben anfängt. Ich denke, das Ganze wird sehr gut; Popularität und dadurch Verbreitung des Rechten, Vertreibung des Schlechten - vorzüglich oder doch zunächst der Iffländereien unseres Theaters - ist der Hauptzweck. Ich werde mich aber wohl nicht sonderlich in die notwendigen Bedingungen zur Erreichung desselben schicken können. Du weißt, das ist unter vielen schwachen Seiten eine meiner schwächsten. Doch will ich tun, was ich kann, weil ich das Institut sehr achte und liebe. - [LS 365a] Nun kannst Du denken, daß Iffland sich zu den Abendblättern böser Dinge versieht, und mit Recht. Vorgespukt hat's schon in den ersten Blättern.

(Sembdners Quelle: Rahmer, Sigismund, H. v. Kleist als Mensch und Dichter. Nach neuen Quellenforschungen. Berlin 1909, S. 110)

[Anmerkung Sembdner: »Kleist zunächst nur fragmentarisch bekanntes ›Brieflein‹ vom 2. Sept. 1810 wurde 1982 von der Staatsbibliothek Berlin erworben.«]


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