Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 451)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Hitzig an Fouqué. Berlin, 23. Dezember 1810

Die Abendblätter habe ich aufgegeben, weil der Herausgeber mich mit unwürdigem Mißtrauen und unglaublich gemein behandelte, ich aber an keinem Unternehmen Teil haben mag, was ich nicht mit Liebe behandeln kann. Wie Kleist denkt, darüber kann ich Sie, ohne Eitelkeit, auf den Umstand verweisen, daß er sich zu meinem Nachfolger im Verlage - den Herausgeber des Freimüthigen, Kuhn, erwählt hat, und daß dieser sagt: er betrachte sein Blatt künftig als eine Beilage und einen Mitläufer des - Freimüthigen. Ohne festen Plan, nur mit dem Gedanken, sein Licht leuchten zu lassen, und mit Verachtung seines Publikums kann nichts werden, denn überall gilt's: »Liebe ist der Liebe Preis.«

(Sembdners Quelle: Rogge, Helmuth: H. v. Kleists letzte Leiden. Jahrb. d. Kleistges. 1922, S. 31-74


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