Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 543b)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Peguilhen an Polizeipräsident von Schlechtendahl. Berlin, 6. Dezember 1811 (Entwurf)

Ich weiß es leider nur zu wohl, daß ich so unglücklich gewesen bin, mir durch meine Ankündigung in Betreff des H. v. Kleist die Ungnade Sr. M. des Königes zuzuziehen, und schon vor einigen Tagen habe ich den HE. St. Kanzler Exc. gebeten, sich deshalb für mich zu verwenden, und ihn benachrichtiget, daß meinerseits über den Vorfall nichts mehr durch den Druck erscheinen würde. Dieses habe ich die Ehre, auf Ew. heutiges Schreiben zu erwidern, und würde ich es mit dem verbindlichsten Dank erkannt haben, wenn Dieselben das Inhibitorium bloß an mich erlassen hätten, da das Inhibitorium an die Buchdrucker eine[n Willen] Geneigtheit, dem Willen meines Monarchen entgegen zu handeln, bei mir voraussetzt, der gewiß niemandem weniger eigen ist.

(Sembdners Quelle: Staengle, Peter: Kleist bei Varnhagen in Kraków. In: Brandenburger Kleist-Blätter 7/1994, S. 97f.)


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