Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 557): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2013, 15:06 Uhr
Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]
Zolling, H. v. Kleists sämtliche Werke. 1885
Die jetzige Besitzerin [Germanie von Schönfeldt] des reizenden Bildes hatte die Güte, es uns zum Zwecke photographischer Reproduktion anzuvertrauen, und eine Heliogravüre davon schmückt die vorliegende Ausgabe. Ein Vergleich mit dem Sagertschen Stich (bei Bülow) zeigt, daß wir es dort mit einer ganz willkürlichen Wiedergabe zu tun haben. Kleist besaß weder die hohe Stirne, noch die großen Augen, die ihm Sagert angedichtet hat. Das Original sah weniger bedeutend, aber freundlicher, träumerischer aus. Sagert versicherte uns übrigens, daß seine ursprüngliche Bleistiftzeichnung, die seinem Stiche zugrunde lag, dem Krügerschen Bilde viel ähnlicher sah, aber Varnhagen, der in Bülows Auftrag die Reproduktion überwachen sollte, machte, mit seinem Bleistift in der Hand, so viel Ausstellungen an Original und Kopie, daß sich Sagert immer mehr von seinem Vorbild entfernen mußte.
(Kleist, H. v.: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Th. Zolling (Kürschners Dt. National-Literatur).Berlin u. Stuttgart (1885). Bd. 1, Einleitung, S. 24
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