Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 126): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2013, 08:30 Uhr
Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]
Ulrike von Kleist (1828)
Wedekind gewinnt ihn gleich so lieb, daß er ihn bittet, bei ihm im Hause zu bleiben, dann wolle er ihn genauer beobachten, jetzt wisse er nicht, was er kurieren solle. Er bleibt längere Zeit bei Wedekind, und dieser rät ihm Tätigkeit, das sei seines Bedünkens alles, was ihm fehle. »Wollen Sie in Coblenz angestellt sein?« frägt er, »da kann ich Ihnen behülflich sein.« - »Ach ja, mir ist alles gleich.« - So geht er mit einem Empfehlungsbrief zu *** [Masson]. Wird auch hier wieder sehr freundlich empfangen, zu Tisch geladen, und in kurzen sind der Präsident und er befreundet. Er frägt Heinrich, in welch Fach er eigentlich angestellt sein möchte - ja, das war ihm gleich. Bei genauerer Bekanntschaft rät ihm der Präsident aber, in sein Vaterland zurückzukehren, dort Anstellung zu suchen. [LS 130]
(Sembdners Quelle: Hoffmann, Paul: Ulrike v. Kleist über ihren Bruder Heinrich. Euphorion, 1903, S. 105-152)
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